Mit dem Rennrad durch Österreichs Bucklige Welt
Wo die Alpen Richtung Ungarn verebben, liegt in Niederösterreich eine fast vergessene Region mit einem fein gewobenen Netz aus Nebenstraßen – und unzähligen Buckeln, die viele Höhenmeter versprechen.
Biken in der Buckligen Welt. Nicht nur für äusserst vielfältige und heimische Kulinarik ist unsere Region bekannt, sondern auch für das weitläufige Straßennetz für Radfahrer aller Gattungen. Laufend wird das öffentliche Radwege Netz erweitert und bietet unter Anderem mit dem Euro Velo 9, dem Feistritztal Radweg und dem Zöberntalradweg sicheres Radfahren für die ganze Familie abseits der Autostraßen. Radsportler sind von den wenig befahrenen Bundesstraßen, die untereinander mit asphaltierten Güterwegen verbunden sind und über welliges Terrain führen, absolut begeistert. Chef Andreas ist selbst Rennrad Evangelist und verbringt fast genauso viel Zeit im Sattel wie in der Küche. Tja, nicht nur Sooo gut schmeckt die Bucklige Welt, sondern auch „Sooo gut radelt man in der Buckligen Welt“. Andreas‘ Tourenvorschläge reichen von 60 bis 150 Kilometer bei 800 bis 2500 Höhenmeter. Am besten, du kommst beim Chef vorbei und lässt dir die schönsten Strecken zeigen.
- Auf zum höchsten Punkt der Buckligen Welt, dem Hutwisch mit 896m
- Auf nach Mariazell (inkl. Retour-Transfer mit Bus)
- Rund um den Schneeberg
- Wechsel-Umrundung
- Auf zum Skywalk, Hohe Wand
- Über dem Euro/Donau Velo Radweg nach Wien (inkl. Retour-Transfer)
- Auf zum Neusiedler See (Retour-Transfer nach Wunsch)
- Die Bucklige Welt „erradeln“
- Über die Adlitzgräben in das Villen-Viertel am Semmering
- Radeln rund um Krumbach
- Zur Talschluß nach Mariensee – St. Peter
- Ab nach Ungarn zur Altstadt in Köszeg (direkter Radweg Krumbach – Köszeg)
- Zum höchsten Berg von Burgenland, dem Geschriebenstein (884 m)
- Ab in die Steiermark über den Feistritzsattel und den Pfaffensattel (1372 m)
In Niederösterreich erstreckt sich die Bucklige Welt, auch genannt „Land der 1.000 Hügel“, südlich von Wiener Neustadt bis zum Burgenland und der Steiermark. Im Osten verläuft die Grenze zu Ungarn. Im Westen, jenseits des Pittentals, erheben sich Wechselgebirge und Semmering: Diese Gebirgszüge werden vielfach noch zur Buckligen Welt gezählt. Im Gegensatz zum typischen Alpenvorland (beispielsweise dem Allgäu) findet man in der Buckligen Welt aber kaum Viehwirtschaft, sondern vor allem Obstanbau (Äpfel und Birnen). In den Hügeln selbst liegen nur wenige, meist kleinere Dörfer mit kaum mehr als 2.000 Einwohnern. Größere Gemeinden findet man entlang des Nordrandes im Wiener Becken.
Man könnte die Region als eine Mischung aus Alpenvorland und Mittelgebirge beschreiben. Dementsprechend zeichnen sich die Touren durch typische Sägezahnprofile aus. Man bewegt sich hauptsächlich zwischen 400 und 800 Metern Meereshöhe. In Richtung Wechselgebirge und Semmering geht es bis knapp auf 1.000 Meter. Schmale Nebenstraßen sind häufig, man begegnet dort eher einem Bauern auf dem Trecker als Autos. Der große Verkehr fließt durchs Pittental (Autobahn A 2) und Richtung Semmering. Die Steigungen an einigen Rampen sind nicht zu unterschätzen, und allein die Anzahl der Hügel kann zermürben.